Kennzahlen / Balanced Scorecard


Balanced Scorecard

Um als Schulleitung den Überblick über die Schule zu behalten, werden gerne Balanced Scorecards (BSC) eingesetzt. Eine BSC besteht aus maximal 15 Kennzahlen und zeigt das Ziel, die Indikatoren, den Ziel-Wert, den IST-Wert, den Zeitraum, die verantwortliche Person/Stelle und mittels farblicher Kennzeichnung (Ampelfarbe grün – gelb – rot) den erreichten Stand.

Je nach Organisation und Angebotsbreite wird die BSC für die Hauptabteilungen (z.B. Grundbildung, Erwachsenenbildung, Integrationsangebote, HF, Sprachen, Bildungssparte, etc.) separat erfasst.

BSC TabellenkopfBewährte Kenngrössen

Perspektive der Anspruchsgruppen / Kunden

  • Zufriedenheit der Lernenden / Studierenden
  • Attraktivität (z.B. steigende Teilnehmerzahlen)
  • Lernerfolg (z.B. Prüfungserfolge, Anschlusslösungen)
  • Zufriedenheit Auftraggeber (z.B. Eltern, Arbeitgeber, Aufsichtsorgane, Schulkommissionen, Behörden, Verbände)

Perspektive Mitarbeitende

  • Zufriedenheit der Mitarbeitenden (Organisationsklima)
  • Qualifikation der Mitarbeitenden (Erfüllung Anforderungsprofile, Weiterbildung)
  • Gezielte persönliche Weiterentwicklung (Mitarbeitergespräche, Einführungsprozesse, Mitwirkung)

Perspektive Unterricht

  • Unterrichtsentwicklung (z.B. Unterrichtsbesuche, Monitoring, Mentoring, kollegiale Unterrichtsbesuche)
  • Lehr-/Lernressourcen (z.B. Infrastruktur, Spezialräume, Materialien, Lernplattformen/virtuelle Lernumgebung)

Perspektive Schulentwicklung

  • Erreichung der Jahresziele
  • Steigerung der Bekanntheit (z.B. Marketing, Externe Kommunikation)
  • Erfolgreiches Angebots-Portfolio (z.B.Submissionen, Anerkennungsverfahren, Berufszuteilungen)
  • Wissensmanagement (z.B. eingereichte Projekte, Nutzung interner Plattformen, Zugänglichkeit der Informationen)
  • Qualitätsmanagement (z.B. Handbücher, Prozesse, vollständige Dokumentationen, interneAudits, kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Evaluationen)

Perspektive Finanzen

  • Budget-Einhaltung
  • Ausgaben-Verteilung (z.B. Anteil Infrastruktur-Ausgaben / Ausgaben für Innovation / Löhne)
  • Controlling (z.B. zeitnah, Verbindung zu Marketing)

Perspektive Unterstützung

  • Infrastruktur (z.B. Raumauslastung, Reinigung, Wartung, verfügbare Spezialräume wie Turnhallen / Gruppenräume / Labors etc.)
  • Administration (z.B. Durchlaufzeiten, Information, Orientierung, Service-Qualität)

Weiterführende Beiträge und Links

Schulführungsbericht

Chancen und Risiken

Wirkungsanalyse

Evaluationskonzept

Evaluation in der betrieblichen Weiterbildung

Personalentwicklung Lehrpersonen

Kompetenzzuwachs überprüfen

Lernerfolg überprüfen

Teilnehmer-Feedback einholen

12 Elemente einer guten Lernumgebung

Was ist guter Unterricht? 9 Indikatoren

Seghezzi: Integriertes Qualitätsmanagement

Zech: Handbuch Qualität in der Weiterbildung

DIN: Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung

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Die Führung von mündigen, eigenständigen Persönlichkeiten erfordert Entwicklungs-und Wirkungskompetenz ebenso wie kommunikative und emotionale...