Selbstständigkeit


Die Selbstständigkeit einer Person zeigt sich daran, wie gut sie ihre eigenen Bedürfnisse und Anliegen ausdrücken und verteidigen kann. Und zwar sowohl aus eigenem Antrieb wie auch im Falle von gestellten Aufgaben oder in autoritäreren Umfeldern. Eine selbstständige Person nimmt Hilfe an oder sucht Hilfe, falls nötig. Im Übrigen arbeitet sie unabhängig und ergreift die Initiative, wenn sie dazu eine Notwendigkeit sieht. Sie vertritt ihre eigenen Anliegen nachdrücklich und grenzt sich erfolgreich ab. So gelingt es ihr, die gestellten Aufgaben bestmöglich zu lösen und gleichzeitig für sich selbst zu sorgen.

Gefühle kongruent ausdrücken

Gefühle können sowohl verbal wie auch nonverbal über Stimme und Körpersprache ausgedrückt werden. Widersprüche zwischen verbalem und nonverbalem Ausdruck beeinträchtigen die Wirksamkeit und die Klarheit des Ausdrucks.

Sich selber helfen: Eigenständigkeit

Zur Eigenständigkeit gehört es, sich so weit wie möglich von der Hilfe anderer unabhängig zu machen. Sie erlaubt aber auch, Hilfe mit Dank anzunehmen, wenn sie gebraucht wird, und sie in verträglicher Form abzulehnen, wo sie überflüssigerweise aufgenötigt wird.

Initiative ergreifen

Selbstständige Menschen ergreifen Initiative – auch dann, wenn sie nicht direkt dazu aufgerufen werden. Sie suchen sich aus eigenem Antrieb neue Aufgaben oder Ziele. Sie beginnen mit den ihnen notwendig erscheinenden Schritten, auch wenn sie nicht förmlich dazu aufgefordert werden. Falls sie sich über die Zielrichtung oder Zuständigkeiten nicht im Klaren sind, wenden sie sich an die zuständige Stelle, um Unterstützung zu erhalten.

Für sich selber sorgen

Personen, die für sich selber sorgen können, setzen sich für ihre Bedürfnisse sowohl in Gruppen wie auch in hierarchischen oder persönlichen Beziehungen konstruktiv ein. Sie äussern ihre Anliegen so, dass es den andern leicht gemacht wird, darauf einzutreten und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Sich abgrenzen

Klare Abgrenzung bedeutet, dass Übergriffe in die Privatsphäre nicht geduldet werden. Die zulässigen Grenzen werden dem Gegenüber klar aufgezeigt und verteidigt.

Ruth Meyer, Soft Skills fördern, Kapitel 2.3

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