Präsentieren zu können, gehört heute zum Grundrepertoire der Soft Skills. Ob es um die Darbietung der Ferienerlebnisse im privaten Rahmen oder um die professionelle Präsentation vor Fachpublikum geht, mehrheitlich sind es die gleichen Elemente, die zum Erfolg führen.
Vorbereitung: Thematische Schwerpunkte setzen
Bevor die Präsentation beginnen kann, wird das vorhandene Material strukturiert und aufgearbeitet. Denn was man selbst verstanden hat, kann man auch gut präsentieren. Die Auswahl der Schwerpunkte, der Bilder, der Sprachebene (Verwendung von Fachbegriffen) und der Komplexität wird unter Berücksichtigung der Zuhörenden getroffen. Die identische Präsentation vor unterschiedlichen Zielgruppen zu halten, mag zwar Zeit sparen, erzielt aber bestimmt nicht bei allen Durchführungen den gleichen Effekt.
Rhetorik: Spannend vortragen
Zur guten Vortragstechnik gehört es, die Präsentation spannend zu gestalten, die Sprache des Publikums zu treffen und in Kontakt mit dem Publikum möglichst frei und überzeugend zu reden.
Lehrvortrag: Fakten vermitteln
Wenn die Präsentation der Wissens oder Informationsvermittlung im engeren Sinne dient, braucht es eine Fokussierung auf die Interaktion mit dem Publikum. Ausserdem müssen die Inhalte leicht verständlich und präzise dargelegt werden.
Visualisieren: Das Wesentliche sichtbar machen
Ein Vortrag wird über das Gehör aufgenommen. Bei der Präsentation wird die Sprache durch Sichtbares unterstützt. Visualisiert werden kann über Worte, Bilder, Texte, Symbole, Farben, Filme, Gegenstände, Modelle usw.
Medientechnik
Die Vorlieben für bestimmte moderne Medien wechseln, aber die Grundsätze bleiben sich gleich. Wer das aktuellste Medium nicht verwendet, wird zwar zunächst als inkompetent wahrgenommen, dieser Eindruck verflüchtigt sich jedoch schnell, wenn das optimale (statt das modernste) Medium gewählt wurde. Je länger der Eindruck haften bleiben sollte, desto weniger flüchtig sollte das verwendete Medium sein. Viel schlechter als mit leicht veralteten Medien kommt beim Publikum an, wer die gewählten Medien nicht beherrscht.
Ruth Meyer, Soft Skills fördern, Kapitel 3.3