Schule als Spiel
Kaufmann Franz
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Zusammenfassung
Kaufmann geht „von einem Menschen aus, der mit genetischen, historischen, geografischen, ökonomischen, sozialen und mentalen Follenvorgaben mitten in ein Lebens-Spiel von empörender Ungleichheit fällt…. Das Gefüge, in das er hineinfällt, ist Teil eines für ihn noch unübersichtlichen Spiels; …. Das Kind erziehen heisst, es in das Spiel einführen und das Mitspielen einüben.“ (S. 7)
Er hinterfragt die Bewertung von menschlichen Handlungen, das richtige Tun, die Zivilisation, Politik, und eben insbesondere die Schule. Es geht ihm um Fairness bei den Mitspielern (Lernende, SchülerInnen), um engagierte Spiele-Trainer (Lehrpersonen), und um Menschen, die das Spiel als Ganzes voran bringen (wissenschaftliche-technische Leistungsträger, Wirtschaftsführer, politisch Verantwortliche, Denker…)
Kapitelüberschriften: Das Spielfeld (Reiz der Regel, Schule als Lernort), Trainer (das Berufsbild, Herausforderungen, Turbulenzen), SpielerInnen (das Märchen vom glücklichen Kind, Ent-Kolonisieren, Glück, we don’t need no education, Faul?, hochbegabt, Drop-outs, halbprivate Kümmernisse), Daueraufträge (Lernziele, Defizit Kreativität, Bildung, der gute Lehrer).
Kommentar
Dieses Lesebuch provoziert und irritiert in seiner äusserst eigenständigen Art – ein Genuss für QuerdenkerInnen.
Der Autor plädiert dafür, die Befindlichkeit der werdenden Persönlichkeiten ins Zentrum zu stellen. Ein sehr anregendes Buch, das auskommt ohne Literaturverzeichnis, dafür viele Persönlichkeiten mit ins Spiel bringt.