Arten von Lernleistungsstörungen

Es kann unterschieden werden zwischen Lernhemmungen, Lernstörungen und psychosozialen Krisen. Mit Hilfe einer Lerndiagnose kommen Sie der Beurteilung etwas näher. Je früher eine Gefährdung erkannt werden kann, desto grösser sind die Reaktionsmöglichkeiten, vor allem auch im Bereich der Lern- und Arbeitstechnik. Häufig äussern sich Lernleistungsstörungen in Form einer geschwächten Lernbereitschaft. Viele Hinweise zur Förderung von Soft Skills finden Sie im Buch Soft Skills fördern - Strukturiert Persönlichkeit entwickeln.

Lernhemmungen

Kognitive und emotionale Lernbedingungen als Ursache.

  • Lern- und Problemlösestrategien
  • Lern- und Mnemotechniken
  • Konzentration
  • Selbstkontrolle und Durchhaltevermögen
  • Neugier und Begeisterungsfähigkeit
  • Selbstmotivation
  • Fähigkeit zur Abstraktion und Wissensvernetzung

Lernstörungen

Biologische und neurobiologische Ursachen.

  • Wahrnehmungsstörung
  • Lese- und Rechenschwäche
  • ADHS/ADS)
  • ASS
  • Hirnschädigung

Psychosoziale Krisen

Durch das Umfeld und die persönliche Entwicklung mitbeeinflusst.

  • Akute Krise
  • Depression
  • Drogen
  • Mangelndes Selbstbewusstsein

Wie können Lernleistungsstörungen erkannt werden?

Lehrpersonen können Lernleistungsstörungen vermuten, wenn bestimmte auffällige Verhaltensweisen / Symptome auftreten. Eine Lerndiagnose ist aber bloss eine Vermutung, Lehrpersonen sollten weder medizinische oder heilpädagogische Diagnosen stellen noch Lerntherapien mit den Lernenden machen. Wenn eine Lernleistungssörung auftritt, sollten Kinder und Jugendliche in entsprechende Abklärungen und Fördermassnahmen geschickt werden. Bei Erwachsenen ist der Umgang mit den Lernschwierigkeiten Sache der Teilnehmenden. Sie können bestenfalls eine Lerndiagnose in Selbsteinschätzung machen, um erfolgreicher mit Lernsituationen umgehen zu lernen.

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