Medien und Hilfsmittel

Visualisieren

Grafiken von Flavia Stocker

Ein paar Tipps zur Visualisierung

  • Visualisieren Sie nicht nur Ihre eigenen Beiträge, sondern auch diejenigen der Lernenden.
  • Wenn die Visualisierung vorbereitet ist, haben die Lernenden weniger Zeit für das Verstehen, das Lehrtempo ist erhöht. Wenn Sie die Visualisierung vor und mit den Lernenden entwickeln, brauchen Sie zwar mehr Zeit zur Darstellung, aber die Lernenden haben auch mehr Zeit, um zu verstehen.
  • Achten Sie auf
    - Sichtbarkeit (Grösse, Klarheit, Farben)
    - Übersichtlichkeit (Menge, Struktur, Wichtiges hervorheben, Überschriften, kurz, prägnant)
    - Attraktivität (zeitgemäss, farbig, sympathisch, nicht zu perfekt, anregend)
    - Verständlichkeit (einheitliche Gestaltung, logische Anordnung, Gleiches gleich, Leserichtung li - re und Rechtschreibung).
  • Verwenden Sie unterschiedliche Medien: Whiteboard, Wandtafel, Flipchart, Pinnwand, Plakate, Beamer, Visualizer.
    Visualisieren Sie das Wesentliche, nicht die Nebensächlichkeiten. Achten Sie mal am Schluss einer Stunde darauf, was jetzt im Schulzimmer noch sichtbar ist. Ist es wirklich das Wesentliche?
  • Konkrete anschauliche Gegenstände und Bewegungen sowie Bilder sagen manchmal mehr als Worte.
  • Statt auf Folien die gesprochenen Worte geschrieben zu zeigen, sollen Bilder, Modelle, Symbole etc. verwendet werden. Verwenden Sie Farben, das spricht viele Lernende an.
  • Die optischen Elemente (Farben, Rahmen, Symbole, Grossbuchstaben u.Ä.) sollten gleichbleibend verwendet werden, nur dann bieten sie Unterstützung, sonst sorgen sie für Verwirrung.
  • Das Timing ist wichtig: Das gezeigte Bild sollte dem gesprochenen Wort nicht widersprechen und es nicht konkurrenzieren.
  • Statt ausschliesslich die selbst gesprochenen Worte zu visualisieren, sollten Sie auch in Betracht ziehen, dass es heute eine Fülle von multimedialen Materialien gibt, die Ihre Studierenden vielleicht mehr ansprechen.

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Lesen Sie auch das Kapitel 9 im Buch Lehren kompakt I, ab S. 139 ff.